Das Virus stellt nicht nur unseren Alltag vor einer großen Herausforderung. In den Medien wird unter anderem die Gesundheitsgefährdung und natürlich die wirtschaftliche Herausforderung thematisiert. Mit Recht!!! Die Welt hat zur Zeit durchaus andere Probleme, als sich mit den “Nöten” der Kleintierzucht zu beschäftigen. Was aber nicht bedeutet, dass es sie nicht gibt. Grund genug, diesem Thema ein paar Zeilen zu widmen.
Was genau bedeutet “die Krise” für den Kleintierzüchter?
Aus rein züchterischer Sicht, konnten einige Mitglieder der Krise tatsächlich etwas gutes abgewinnen. Hatte man doch wesentlich mehr Zeit, sich um die Tiere und die Zucht zu kümmern. Erstaunlich auch, dass bei einigen Mitgliedern die Nachfrage nach Tieren sehr hoch war. Trotz oder aufgrund fehlender Kleintiermärkte wurden viele Tiere direkt vermittelt. Betrachtet man also nur den Rassenerhalt, war die “Corona-Entschleunigung” für den einen oder anderen sogar ein Segen. Von einem Happy End ist man jedoch weit entfernt. Möchte man seinen züchterischen Erfolg präsentieren, wird es bitter für den Züchter! Einige Ausstellungen wurden definitiv abgesagt, andere sind noch ungewiss. Für viele Züchter ist die Ausstellung der Höhepunkt des Zuchtjahres. Verständlich! Alle Arbeit, Hege, Pflege und Mühe werden auf den Ausstellungen mit einem Punktewert belohnt. Bleibt diese Bewertung aus, ist das sehr enttäuschend für den einen oder anderen Züchter. So bleibt allen nur abzuwarten und die Ungewissheit auszuhalten. Mit dieser Ungewissheit plagen sich zur Zeit auch die Veranstalter dieser Ausstellungen. Wenn man bedenkt, was hinter der Organisation einer Ausstellung steckt, wird schnell klar, dass die Veranstalter ein weitaus größeres “Problem” haben. Hier geht es um Gelder die investiert werden oder auch nicht. Viel Vorarbeit im Hintergrund, die geleistet werden soll oder lieber nicht… Ein paar Veranstalter haben für sich eine Art “Deadline” festgelegt, ein Datum bis wann eine Entscheidung getroffen werden muss, damit die Organisation noch zu bewerkstelligen ist. Eine Mammutaufgabe, da niemand vorhersehen kann, wie sich das Virus “entwickelt”.
Zugegeben, dieser Beitrag ist recht oberflächlich. Der Sinn sollte auch nicht darin bestehen einen detaillierten “Fachartikel” zu schreiben. Dennoch macht er deutlich, dass jeder sein eigenes “Covid Päckchen” zu tragen hat. Lasst uns also zusammenhalten, verständnisvoll miteinander umgehen und Entscheidungen die getroffen werden respektieren.
Vor allem, bleibt gesund!!!!!! 😉
(Text: Petra Prantner)